Dieser Fan hat Troy komplett nachgebaut | Interview

Toverland ist für viele Besucher eine Inspiration, um sich kreativ zu betätigen. So bauen etwa Gamer den gesamten Park im Videospiel Planet Coaster nach, wo man etwa alle Attraktionen nachbauen kann. Wir führten ein Gespräch mit Rick Tack (33).

12-02-2020 durch Martijn van Gerwen

Wir sind schwer von deiner Arbeit beeindruckt! Wieviel Zeit hast du hier reingesteckt?

Puhh, das ist schwer zu sagen. Eigentlich behalte ich die Zeit nicht im Auge, wenn ich hiermit beschäftigt bin. Es ist vor allem auch von der Komplexität des Projekts abhängig. Das nachbauen von etwa Dwervelwind ist viel einfacher, als etwa eine Holzachterbahn, da diese Konstruktionen natürlich auch viel komplizierter sind. Wenn ich doch eine Schätzung abgeben müsste, würde ich sagen, dass ich etwa 6-8 Stunden mit dem Lay-out beschäftigt war, geschweige denn mit der richtigen Bahn. Zählt man hierzu noch zig Stunden für die Dekoration dazu. So stecken etwa alleine schon ein paar Stunden in dem präzisen Nachbau vom Pferd von Troja, denn auch die Umgebung habe ich nachgebaut. Das Pferd besteht aus etwa 650 Objekten, welche alle 1 für 1 platziert werden mussten. Das hat natürlich etwas gedauert.

 

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Seit ich Planet Coaster spiele, bin ich immer auf der Suche nach neuen Inspirationen, die ich nachbauen kann. Wenn ich etwa durch einen Freizeitpark laufe, sehe ich mir alle Dinge genau an und stelle mir schon vor, ob es schwer wäre diese nachzubauen. Es ist im Toverland daher auch nicht schwer, um mehr Inspiration zu finden. So kam ich etwa zu der Idee, um Troy vollständig nachzubauen.

Hast du viel Erfahrung mit dem Spiel? Und was spielst du sonst noch für Spiele?

Das kann man wohl so sagen! Ich hab derzeit knapp 1660 Spielstunden (etwa 69 Tage) in Planet Coaster gespielt. Bevor das Siel im letzten Jahr herauskam, hatte ich schon ein paar hundert Stunden in die Beta-Version des Spiels gesteckt. Neben Planet-Coaster spiele ich vor allem Multiplayer- und Survivalspiele auf der Playstation 4.

 

 

Wie konntest du das denn so gut nachbauen? Wo hast du alle Infos her um alles ganz genau nachbauen zu können?

Während des Nachbauens habe ich auf einem zweiten Bildschirm ein Vorbild dessen, was ich nachbauen möchte, wie etwa das hölzerne Pferd. Dann kommt irgendwann das Problem, dass man nicht alle Ecken und Kanten auf einem Bild erkennen kann. Daher versuche ich während des Nachbaus die Kamera ständig zu drehen, um doch eventuell noch mehr erkennen zu können. Es sitzt vor allem in den Details! Danach bin ich dann wieder auf der Suche nach weiteren Fotos der Umgebung, eventuell sogar Baupläne, um das Layout der Achterbahn so gut wie möglich nachstellen zu können. So verwende ich etwa Google Maps, um alles von oben betrachten zu können, oder wo möglich auch Street View.

Was war das schwerste, was du hierbei machen musstest?

Da brauch ich gar nicht lange drüber nachzudenken, das war mit Sicherheit das trojanische Pferd. Ich musste dieses mehrere Male anpassen, bevor alles stimmte.

Worauf bist du am meisten Stolz?

Das ist absolut das Layout der Bahn, das war nämlich eine echte Herausforderung. Es ist nämlich eine ziemlich lange Bahn und hierfür reichten Onride Videos und Fotos ansehe leider nicht, um das gesamte Layout zu kennen. Da habe ich ziemlich viel Zeit hineingesteckt. Von allen Achterbahnen, die ich bisher gebaut habe, gefällt mir Troy bisher am besten.

Hast du schon Pläne, um noch mehr zu machen?

Natürlich, bisher habe ich mich noch nicht an Planet Coaster satt gesehen. Nun spiele ich das Spiel etwas weniger als 3 Jahre, aber wenn ich mal ein paar Tage nicht spiele, fangen meine Finger an zu jucken und ich möchte wieder loslegen.